Benjamin Schulze

Bildender Künstler I Dresden

Benjamin Schulze (*2000) ist ein Künstler, der sich durch eine farbintensive, prozesshafte und rhythmisch strukturierte Bildsprache innerhalb der abstrakten Malerei positioniert. Schulzes Arbeiten zeichnen sich durch komplexe Kompositionen aus, die Einflüsse aus Street-Art, grafischen Strukturen und gestischer Malerei miteinander verweben. Seine Werke bieten keinen direkten Bezug zur gegenständlichen Realität, sondern verstehen sich als visuelle Erfahrungsräume, die zur freien Interpretation einladen.

Aufgewachsen im Dresdner Stadtteil Altwachwitz – einer Gegend, geprägt von Natur, Weinhängen und Elbnähe – entwickelte Schulze früh ein Gespür für Farbverhältnisse, Strukturwahrnehmung und gestalterische Freiheit. Erste künstlerische Impulse erhielt er über die Graffiti-Kultur, insbesondere durch das Ausarbeiten von Schriftzügen und Mustern. Diese frühe Faszination für Dynamik und Oberfläche spiegelt sich bis heute in der Struktur seiner Arbeiten wider.

Nach dem gestalterischen Fachabitur vertiefte Schulze seine künstlerische Praxis autodidaktisch und etablierte ein Arbeitsprinzip, das stark prozessorientiert ist: Viele seiner Werke entstanden durch das bewusste Überarbeiten früherer Arbeiten. In mehreren Schichten entstehen neue Bildräume, die Spuren des Ursprungs bewahren, aber zugleich vollständig neue Kontexte eröffnen. Diese methodische Vielgestaltigkeit brachte ihm den Beinamen „Chamäleon der Kunst“ – eine Referenz an die kontinuierliche Transformation innerhalb seines Œuvres (Werkes).

Künstlerische Praxis

Benjamin Schulzes Malerei ist geprägt von einem vielschichtigen Zusammenspiel aus Farbe, Linie, Textur und intuitiver Komposition. Seine Arbeiten wirken auf den ersten Blick impulsiv und expressiv, folgen jedoch oft einer inneren Ordnung, die sich erst beim wiederholten Betrachten erschließt. Der Kontrast zwischen organischen Formen, geometrischen Mustern und leuchtenden Farbfeldern erzeugt eine visuelle Spannung, die gleichermaßen energetisch wie kontemplativ wirkt.

In seinen Bildern entstehen fließende Bildräume, die mit psychedelischen Assoziationen spielen und dennoch eine klare malerische Handschrift erkennen lassen. Schulze versteht seine Kunst als offenen Raum, als Einladung an den Betrachter, sich in Strukturen zu verlieren, eigene Lesarten zu entwickeln und sich ohne narrative Vorgabe in Farbe und Form zu bewegen.

Schulzes Werke wurden in mehreren Ausstellungen im Raum Dresden gezeigt und befinden sich in privaten Sammlungen.

Wenn Sie in die Welt meiner Bilder eintauchen möchten, dann besuchen Sie doch gern die nächste Ausstellung oder kommen im ATELIER 013 vorbei!

Bis dahin!

Benjamin Schulze – das Chamäleon der Kunst